Euregioprojekt Frieden veranstaltet
17. Aachener Friedenstage



„Frieden gibt es nur im Miteinander. Wir Menschen können nur in Frieden leben, wenn wir das, was Politik heißt, neu definieren. Bislang heißt Politik so viel wie Management der Interessen der jeweiligen Gruppe im Kampf gegen Andere. So hat Machtgewinn und Machtausübung gegenüber anderen Gruppen Priorität. Politik sollte die Kunst sein, das Zusammenleben in Frieden und Freiheit zu ermöglichen. Die Stilmittel der Kunst machen eine Verwirklichung der humanistischen Prinzipien möglich, um die Grundlagen der Politik zu verändern. Es geht nicht länger um kurzfristige Erfolge mit Hilfe von taktischen Spielchen, sondern um die Vision menschlicher Wahrhaftigkeit. Die Drohung mit Waffen, mit dem Massenmord an Millionen von Menschen im 'Gleichgewicht des Schreckens' kann nicht zum Frieden führen. Krieg ist Terror.“ Das sind die Leitgedanken für die 17. Aachener Friedenstage.

Nachfolgend sind die Veranstaltungen mit den aktuellen (geänderten) Ortsangaben aufgeführt. Sie sind getragen vom Euregioprojekt Frieden in Kooperation mit dem Bundesverband Arbeiterfotografie und der Citykirche St. Nikolaus.

Donnerstag, 17. März 2016, 19 Uhr
Thomas Auchter, Diplom-Psychologe und Psychoanalytiker
DIE ERTRÄUMTEN HELDENTATEN BLIEBEN AUS
Kriegsbegeisterung und Kriegsgräuel im Angesicht des Ersten Weltkrieges

Katholische Hochschulgemeinde KHG
Pontstraße 74-76, Aachen
Eintritt frei, Spenden erwünscht

Freitag, 8. April 2016, 19 Uhr
Dr. Werner Rügemer, Publizist und Referent aus Köln
HERRSCHER UND VASALLEN
Die schrittweise Eroberung Europas seit dem Ersten Weltkrieg

Katholische Hochschulgemeinde KHG
Pontstraße 74-76, Aachen
Eintritt frei, Spenden erwünscht

Freitag, 22. April 2016, 19:30 Uhr
Prof. Dr. Rainer Mausfeld, Diplom-Psychologe, Universität Kiel
WARUM SCHWEIGEN DIE LÄMMER?
Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements

Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Kronenberg 142, Aachen
Thema dieses Vortrags sind Techniken, die geeignet sind, Verletzungen moralischer Normen durch die herrschenden Eliten für die Bevölkerung moralisch und kognitiv unsichtbar zu machen. Prof. Mausfeld bietet anhand von Beispielen einen Einblick in die tatsächliche Verwaltung unserer Demokratie. Er zeigt auf, wie mit den Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements die Bürger durch die Illusion des Informiertseins in Apathie gehalten werden.
Eintritt frei, Spenden erwünscht

Freitag, 20. Mai 2016, 19 Uhr
Liveperformance
KUNST MACHT FRIEDEN
mit Andreas Grude, Gerd Lebjedzinski, Lasse Lemmer, Angela Mäder, H.W. Menges-SPELL, Barbara Portsteffen, Bernd Radtke, Mieke Verhooren, Gerda Zuleger-Mertens

Citykirche St. Nikolaus
Großkölnstraße, Aachen
Das Euregioprojekt Frieden sieht seine Aufgabe auch darin, Kunst indirekt in die Politik einzubringen und im Spannungsfeld Kunst – Macht – Frieden zwischen praktisch-politischem Gebrauch und der ästhetischen Gestaltung zu vermitteln und durch Wahrnehmung und gesellschaftspolitische Reflexion Dialoge, Verständigung und gemeinsames Engagement gegen die wieder virulente Kriegstreiberei zu ermöglichen. Wie jedes Jahr tragen Künstler in einer Aktion dazu bei, dem Unheil entgegenzutreten.
Eintritt frei, Spenden erwünscht

Weitere Informationen hier:
euregioprojekt-frieden.org